Die Angst vor der Flut

Regentropfen füllen die Leere
      nur halb.

Tropf. Tropf. Tropf. Wenigstens etwas bewegt sich.
Ich bin es nicht.

Tropf. Tropf.

Regen. Regen. Reben. Leben...

Aber er ist draußen, der Regen. Ich lasse ihn nicht zu mir hinein.

Den Saft des Lebens.
Tröpfelnden Regen.
Pfützenfüllendes Nass.
Ertränkende Flut.

Ist es das? Die Angst vor der Flut, die mich den Tropfen zurückweisen lässt?

So etwas Doofes! Da gehe ich doch lieber raus und fange mir einen Regentropfen.

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Zitat

"Was machen Sie? Nichts. Ich lasse das Leben auf mich regnen." (Rahel Varnhagen)

Dieses Zitat habe ich heute geschenkt bekommen. Es hat mich an die kleine Herbstpoesie erinnert, die ich vor ein paar Tagen geschrieben habe und die daraufhin doch noch den Weg in meinen Blog gefunden hat.